Das Frühjahr 1990 war das letzte, welches die schmalspurige Werkbahn des VEB Mansfeld-Kombinat "Wilhelm Pieck" Eisleben im regulären Dienst erlebte. Seit 1880 stand die Bahn im Dienste der Kupferförderung, welche im September 1990 endete. Noch waren vier in den 1930er Jahren von O&K gelieferte D-h2t-Dampflokomotiven auf dem umfangreichen Netz mit 750 mm-Spurweite im Einsatz. Beginnend in der Einsatzstelle "Ernstschacht" verfolgen wir den Ablauf zweier Betriebstage der Bahn. In Doppeltracktion werden schwere Kohlezüge durch die teilweise bizarr wirkende Industrielandschaft im Mansfelder Revier befördert. Viele für die Erzverarbeitung typische Bauten säumen die Gleise.
Neben den obligaten Führerstandsszenen gibt es beeindruckende Aufnahmen der, aufgrund der schlechten Gleislage, wild schlingernden Maschinen.
Als die Lok 7 bei Rangierarbeiten entgleist, werden wir Zeugen des Hilfszugeinsatzes und der Aufgleisung der Lokomotive.
Interessant ist der Blick in die bahneigene Werkstatt in Klostermansfeld. Neben kombinatseigenen Normal- und Schmalspurlokomotiven werden auch "Fremdlok" repariert. Teilweise kommen hier noch transmissionsbetriebene Werkzeugmaschinen zum Einsatz und auch eine funkstionierende Schmiede fehlt nicht.
Zu sehen bekommen wir auch die Verladung einer normalspurigen V22 auf einen Rollwagen. Weitere Zugaufnahmen runden das Panorama dieses Filmes ab. Einige Wochen später besuchen wir die Werkstatt nochmals und beobachten die Lok 7 während ihrer Hauptuntersuchung und die frisch aus der Untersuchung gekommene Lok 10 auf der Werksprobe- und Lastprobefahrt.
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