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Fehler im System: Eisenbahnunfälle als Symptom einer Bahnkrise
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Erschienen bei: Ritzau
Schatten der Eisenbahngeschichte
Einband: Gebunden
Erschienen: 2000
344 S., über 100 Abb.
17,5 x 23,5 cm
ISBN-10: 3-921304-33-4 ISBN-13: 978-3-921304-33-4 EAN: 9783921304334
Best.-Nr.: 11100629 |
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Verlagstext |
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Mit der ICE-Katastrophe von Eschede am 3. Juni 1998 und durch die auffällige Häufung von Unfällen im ersten Halbjahr 1999 geriet die Deutsche Bahn AG bezüglich ihrer Sicherheit in immer heftigere Kritik. Auch wenn viele Unglücke auf menschliches Fehlverhalten oder technisches Versagen zurückzuführen und Folge der Verkettung unglücklicher Umstände und kleiner Fehler sind, stellt sich doch die Frage, ob die Ursachen nicht auch bei der internen Struktur – im System der neuen Bahn – zu suchen sind, also verhängnisvolle Konsequenz der seit der Bahnreform veränderten Organisationen und Verantwortlichkeiten, des zunehmenden Abbaus von Personal und des Zwangs zu Einsparungen vor dem angestrebten Börsengang.
Dr. Jürgen Hörstel stellt sachlich, detailliert und ergänzt durch zahlreiche Abbildungen nicht nur Ablauf, besondere Begleitumstände, Folgen und Ursachen der Unglücke von Eschede (1998), Jühnde, Hannover-Linden, Immenstadt (alle 1999) und Brühl (2000) dar, sondern geht darüber hinaus auf die aktuelle Situation der Bahn und ihre Probleme ein. So werden u.a. auch externe und interne Einflüsse auf die Bahn, Schiene und Straße im Sicherheitsvergleich, Fahrzeugprobleme, Kritik am ICE-System, Investitionen der Bahn in Sicherheit und Zukunft herausgestellt. Die Unfallhäufung spiegelt sich auch in der Chronik der Eisenbahnunfälle, di in Ergänzung unserer früheren Werke ab 9/97 fortgeführt wird, erneut mit Sondersparten wie ‚Bahnanschläge und Eingriffe in den Bahnbetrieb’ oder ‚Zusammenpralle an Bahnüberwegen’.
Außerdem nimmt Dietmute Ritzau-Franz im Kapitel Das Echo – Bahn- und Medienwelt im Widerspruch die Berichterstattung der Medien sowie die Selbstdarstellung der Bahn unter die Lupe und rundet den Beitrag durch Auszüge aus der privaten Internet-Diskussion um das Eschede-Unglück ab.
Nach der Schilderung – von Manfred Ernst – der Fakten zur Flankenfahrt 1935 in Großheringen an Hand der Untersuchungsakten und Gutachten knüpft Hans-Joachim Ritzau im Kapitel Eisenbahnunfälle – Kriterien des Systems eine zeitübergreifende Untersuchung zur Ermittlungs- und Rechtspraxis an. Von Gutachten und richterlicher Wahrheitsfindung am Beispiel der Katastrophe von Großheringen spannt er den Bogen bis zur Gegenwart und offenbart dabei auch die brisanten Probleme unserer Zeit und der Bahn im besonderen.
Wie die Bände 1-4 unserer Reihe zur Eisenbahnunfall-Forschung und –Dokumentation ist auch dieses Buch nicht auf Sensation abgestimmt oder auf pauschale Abwertung der Bahn. Es zeigt bei aller berechtigter Kritik vielmehr, dass die Deutsche Bahn AG dringend kompetente Führungskräfte, aber auch eine neue politische Einschätzung und Grundlage braucht, um aus ihrer Krise zu gelangen und als funktionierendes Verkehrssystem auch für die Zukunft bestehen zu können.
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