Über die Jahrzehnte hinweg sind an den Braunkohle-Hauptstandorten Deuben und Profen immer wieder — im besten Wortsinne — bahnbrechende Neuerungen zum Zuge gekommen: die dreiteiligen 150-Tonnen-Tagebau-Elloks, die vom Hersteller als die weltstärksten beworbenen Zahnradlokomotiven in »Otto Scharf«, oder die schwersten Schmalspurloks auf deutschen Schienen in Form der Profener »Doppel-EL3«. Stets auch gab es allerhand Besonderheiten »in der Kohle«, etwa mit dem Personenzugverkehr bis in die Grube oder dem Düsenjäger auf Rädern als Weichenauftaugerät.
Die zahlreich ausgewerteten und teils original abgebildeten Dokumente geben erstaunliche Einblicke in damalige Betriebsregime. Eine Vielzahl hervorragender historischer Fotografien läßt die Arbeit der Bergleute und Eisenbahner lebendig werden. Bildstrecken beleuchten die Profener Schmalspurzeit und zeigen die Werksanlagen der 1970/80er Jahre. Geschildert wird die »Wende«-Transformation vom VEB zum privatisierten Unternehmen Mibrag mit ihren Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Die energiepolitisch bedingten jähen Wendungen verdeutlicht die Revier-Chronik 2010—2022 in Fortsetzung des oben erwähnten ersten Bandes aus der mitteldeutschen Kohlebahnen-Reihe