Der neue „Carstens“ widmet sich den zweiachsigen Kesselwagen für brennbare Flüssigkeiten – Mineral- und Speiseöle – sowie für den Transport von Teer und Melasse. Die Palette reicht von ersten Länderbahnwagen aus dem 19. Jahrhundert über zahlreiche nach Verbandsbauart- und Austauschbaugrundsätzen gebaute Wagen bis hin zu geschweißten und Leichtbaukesselwagen aus den 40er-Jahren. Es folgen die nach dem Zweiten Weltkrieg bei der DB eingestellten Wagen der 50er- und 60er-Jahre sowie die bis 1990 gebauten DR-Neubauten.
In gewohnter Manier vermitteln technische Daten, Fotos und zahlreiche Zeichnungen ein umfassendes Bild über das Erscheinungsbild der Wagen im Wandel der Zeit. Auch der Modellbau kommt nicht zu kurz: Die als Großserienmodelle erhältlichen maßstäblichen H0-Wagen werden, z.T. mit kleinen Verbesserungen, vorgestellt.
Weitere Bände über Säuretopf-, Chemie- und Druckgaskesselwagen sowie über die Kesselwagentypen mit Drehgestellen sind in Vorbereitung.
Auszüge aus unserem Inhalt:
Güterwagen Band 7 widmet sich mit dem Thema Kesselwagen für brennbare Flüssigkeiten einem Fachgebiet zu dem es bislang kaum fundierte Informationen gibt. Der Hauptgrund hierfür ist, dass Kesselwagen als Privatwagen oftmals in geringen Stückzahlen gebaut wurden und es keine öffentlich zugänglichen Archive gibt, in denen Dokumentationen über sie zentral gesammelt werden. In Werksarchiven noch existierenden Lieferlisten und Fotos sowie Bestandslisten, Umzeichnungspläne und mehrere Tausend Wagenkarten ermöglichen aber einen Überblick über die in den letzten etwa 140 Jahren gebauten Kesselwagen.
Diese Unterlagen hat Harald Westermann in jahrelanger Arbeit ausgewertet und die Ergebnisse hieraus niedergeschrieben. Stefan Carstens hat das Material in gewohnter Weise um für Modelleisenbahner wichtige Aspekte und Zeichnungen ergänzt. Letztendlich sind so viele Informationen und Bilder zusammen gekommen, dass selbst 256 Seiten nicht ausreichen, um das Thema erschöpfend abzuhandeln. In dem ersten Kesselwagenbuch werden daher die wichtigsten Typen von zweiachsigen Mineralölkesselwagen – alle in großen Stückzahlen gebaute Wagen und für die Entwicklung relevante Bauarten – vorgestellt, wobei der Schwerpunkt in der Beschreibung der Bauarten liegt: Über 700 Fotos und rund 140 Zeichnungen zeigeneinen repräsentativen Querschnitt der in der Zeit von 1885 bis etwa 2000 entwickelten und z. T. mehrfach umgebauten Kesselwagen.
Selbstverständlich kommt auch der Modellbau nicht zu kurz, wobei die Auswahl gelungener Kesselwagenmodelle – trotz einiger Neuerscheinungen in jüngster Zeit – leider sehr überschaubar ist. |