Von Haus zu Haus – so lautete der griffige Werbeslogan der Bundesbahn für ein Produkt, mit dem sie die Transportkette mittlerer Gütermengen revolutionierte. Das System bestand im Wesentlichen aus zwei Komponenten: auf das jeweilige Ladegut spezialisierten Behältern und Tragwagen, welche die verschiedenen Behälter universell aufnehmen konnten. Im Vergleich zum zeitaufwendigen Umladen der Güter per Hand oder Fördereinrichtung konnten die Behälter schnell und ohne großen Aufwand zwischen Schiene und Straße umgeschlagen werden.
In dieser Ausgabe der Eisenbahn-Journal-Reihe „Vorbild und Modell“ stellen wir das System detailliert in Wort und Bild vor. Welche Behältertypen gab es? Wie verlief die Entwicklung der Tragwagen? Wurden zum Umschlag auf den LKW bestimmte Einrichtungen benötigt und wie wurden die Behälter am Bestimmungsort entladen? All diese Fragen werden beantwortet. Daneben werden Wagen- und Behältermodelle verfeinert und patiniert, LKW-Gespanne gebaut und Ladeszenen im Modell gestaltet. Ein Heft für Freunde der großen und der kleinen Bahn!
Auszüge aus unserem Inhalt:
Editorial
Galerie
Laadkist – Urahn der pa-Behälter
Nur selten nahm eine Erfolgsgeschichte der Eisenbahn ihren Anfang bei einem Hersteller für Straßenfahrzeuge. Mit der niederländischen Laadkist aber gelang dieses Kunststück
Schnell und einfach umladen
Um sich gegen die wachsende Straßenkonkurrenz zu wappnen, griff die junge Bundesbahn das Verkehrskonzept „Von Haus zu Haus“ der Vorkriegs-Reichsbahn auf und optimierte es
Spezialisierte Verpackung
Neben den verbreiteten offenen und geschlossenen pa-Behältern gab es zahlreiche Typen, die sehr individuell auf das jeweilige Ladegut abgestimmt waren
Von Hamburg nach Arolsen
Auch Betriebe, die nahe der Eisenbahn angesiedelt waren, aber keinen Gleisanschluss hatten, nutzten das Behältersystem
Fahrbarer Untersatz
Die Zustellfahrzeuge konnten die pa-Behälter ohne Hilfe eines Krans von den Güterwagen übernehmen. Hauptunterscheidungsmerkmal bei den Tragwagen war die Zahl der Stände
Container für Genussmittel
Mit den Swiss Containercars gingen die Eidgenossen ab 1951 einen Sonderweg im Behälterverkehr. Genutzt wurde das System fast ausschließlich von der Feldschlösschen-Brauerei
Fünf Behälter – ein Ziel
Wie alles im Bahnbetrieb wurden auch Behälter oft ruppig behandelt. Schäden waren die Folge, zu deren Reparatur die Behälter ins Ausbesserungswerk gebracht werden mussten
Zwischen Schiene und Straße
Der Magirus-Rundhauber mit Ackermann-Auflieger gilt als die Zugmaschine schlechthin für Wechselbehältertransporte. Wir zeigen, wie der Zusammenbau gelingt
Die letzte Meile
Der Langstreckentransport auf dem Zug, die Feinverteilung per Lkw. Von Weinert sind H0-Bausätze unterschiedlicher Zugmaschinentypen für den Behälterverkehr erhältlich
Offen für (fast) alles
Bei geschlossenen Wechselbehältern kennen nur Versender und Empfänger den Inhalt. Bei offenen ist er für alle sichtbar. Doch beileibe nicht jedes Ladegut ist auch geeignet
Zahlreiche Varianten
Behältertragwagen erhielten bei Einführung dieser Wagengattung das Zeichen BT, später waren sie in der UIC-Gruppe der L-Wagen zu finden. Eine Übersicht der Fahrzeuge im Maßstab 1:87
Mehr als 2400 Exemplare
Pünktlich zum 60. Geburtstag des Vorbilds liefert Liliput die ersten Modelle des neu entwickelten BTms 50 aus
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Fachhändler
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