Das Buch ist eine sehr persönliche Schilderung des langjährigen Straßenbahners Joachim Kubig, der vielen Straßenbahnfreunden durch den Aufbau der Berliner Museumswagen bekannt ist.
Der Autor widmet sich einer einzigen Köpenicker Straßenbahnlinie, die als Pferdebahn begann, 1903 in eine elektrische Straßenbahnlinie umgewandelt wurde und im Jahr 2012 ihr 130jähriges Jubiläum feiert.
Als Städtische Straßenbahnlinie 1 der damals noch selbständigen Stadt Cöpenick verkehrte sie vom Bahnhof Mahlsdorf an der Ostbahn bis nach Wendenschloß. Nach der Eingemeindung Cöpenicks in die Stadtgemeinde Groß-Berlin im Jahr 1920, erhielt sie die Liniennummer 83, mit der sie bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts den Norden mit dem Süden des heutigen Stadtbezirks Köpenick verband.
Joachim Kubig spannt einen Bogen von seiner ersten Begegnung mit der Köpenicker Straßenbahnlinie 83 vor seiner Haustür und der erwachenden Zuneigung zu diesem Verkehrsmittel bis hin zur heutigen Zeit, in der "seine" Linie 83 als Linie 62 verkehrt. Der Leser erfährt einiges aus dem beruflichen Werdegang des Straßenbahnenthusiasten, der als Schaffner, Fahrer und schließlich Rangiermeister immer dem Betriebshof Köpenick verbunden war. In seiner Freizeit schuf er von fast allen Berliner Straßenbahntypen sehr ansprechende Modelle im Maßstab 1:22,5 und eine schöne Straßenbahnanlage in seinem Garten. Damit nicht genug ist Joachim Kubig einer der Gründerväter des heutigen Denkmalpflegevereins Nahverkehr Berlin e.V. und hat maßgeblich an der betriebsfähigen Aufarbeitung aller Berliner Museumsstraßenbahnen mitgewirkt.
Die Texte werden ergänzt durch zahlreiche Abbildungen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen und nebenbei auch einen fotografischen Einblick in Veränderungen Köpenicks im Verlauf von mehr als einem Jahrhundert geben. |