|
Otto O. Kurbjuweit ist kein Theoretiker! Seit seiner Ausbildung zum Lokführer bei der Dampfkleinbahn Mühlenstroth weiß er, wie der Hase, respektive der Bahnbetrieb läuft: Jede Zugbewegung hat ihr Ziel und ihre Aufgaben, kein Zug kreist einfach nur so in der Gegend herum. Dies sollte man schon bei der Planung seiner Modellbahnanlage berücksichtigen.
Denn auch hier kommt es nicht auf besonders viele Fahrmöglichkeiten an, sondern auf sinnvollen Betrieb, der sich an realitätsnahen Aufgaben des Güter- und Reisezugverkehrs orientiert. Und so präsentiert „OOK“, wie er sich einprägsam abkürzt, Modellbahnentwürfe von besonderer Raffinesse. Dabei kommen insbesondere die Herleitungen – vom ersten einfachen Entwurf bis zur ausgefuchsten Anlage – lehrreich zur Sprache. Eine Sprache übrigens, die dem Leser mit seltenem Humor und mit Lockerheit auch bei längeren Textabschnitten stets großes Vergnügen bereitet.
Am Anfang jedes Bauprojekts stehen nichts als Fragen. Warum wollen wir eine Anlage bauen? Was macht eine gute Anlage aus? Und was machen wir dann damit? Oder gar: Kann eine Modellbahn-Anlage Kunst sein? Aus seinem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz beantwortet Otto O. Kurbjuweit nicht nur diese und viele weitere Fragen zu den Grundlagen der Planung und zur Anlagenkonzeption, sondern bietet auch zahlreiche konkrete Modellbahn-Entwürfe und Praxisbeispiele – natürlich immer unter der Prämisse, dass auf der entstehenden Anlage Betrieb stattfindet, der dem des Vorbildes nahe kommt. Wer erfahren will, wie man aus einem banalen Gleisoval eine Betriebsanlage entwickelt und warum „Prototype freelancing“ das Modellbahnhobby zur Kunst erhebt, kommt an der MIBA-Planungshilfe nicht vorbei.
Auszüge aus unserem Inhalt:
- Ein Wort zuvor - Von Minimax zu Midimax
- Neue Anregungen und keine Ende ... - Noch ein Buch mit Anlagenplänen?
- Klare Motive sorgen für langanhaltende Freude - Warum wollen wir eine Anlage bauen?
- Bestens situiert - Was macht eine gute Anlage aus?
- Des Deutschen liebstes Anlagenkonzept - Und was machen wir jetzt damit?
- Nicht nur eine Frage der Definition ... - Kann eine Modellbahnanlage Kunst sein?
- Ein Thema mit Variationen - Vollbach – die Weihnachtsanlage
- Vom Oval zur linearen Anlage - Machen wir’s den Großen nach
- Einige Grundlagen zur Anlagenplanung - Die Ausnutzung des vorhandenen Raums
- Ein realisierender Kindheitstraum in H0 - Die Friedenfelser Lokalbahn
- Betrieb mit virtuellen Bahnhöfen - Die Briloner Waldbahn
- Berninabahn-Ableger mit Ideen aus dem Sauerland - In die Berge nach Minas da Fier
- Point-to-Point in 0e auf 2,65 m² - Die Steyrische Pyritbahn
- Vorbildlicher Betrieb auf der Siebertalbahn - Von der Königsgrube zum Paradies
- Autostellplatz dreidimensional umgenutzt - Doppelbödig in der Garage
- Eine Stichbahn am Westrand des Thüringer Waldes - Die Luttergrundbahn
- Spitzkehrenparadies Deutschland - Kopfmachen und weiterfahren
- Die sichtbare Schwester der Wendel - Designtrumpf Spiralen
- "Zackige" Super-Spiralanlage - Mit IC und HFy auf die Kleine Scheidegg
- Am Wisser Bach entlang nach Norden - Verborgenes Wissen im Bergischen Land
- Eine vertikale Weiche, die "klappt" - Anderthalb Etagen im Regal
- Na, gehts noch? - Darf es noch etwas kleiner sein?
- Anlagenzugewinn in der dritten Dimension - Sehr Gutes noch besser machen
- Anhang - Anglizismen sind Bullshit!
- Anhang - Was ist Prototype freelancing?
|