Nachdem wir in den vorherigen Bänden das Mügelner und das Wilsdruffer Netz, die Linien Hainsberg-Kurort Kipsdorf und Radebeul-Radeburg sowie die Müglitztalbahn Heidenau-Altenberg mit Hochwasser und Umbau auf Regelspur besucht haben, geht die Reise diesmal in die Oberlausitz.

Mit allen zur Zeit bekannten Abbildungen aus der Zeit zwischen 1920 und 1945 erleben wir das unbeschreibliche Flair der großen Zeit der Eisenbahn hautnah. Dabei besuchen wir zuerst die beiden Stichbahnen Herrnhut-Bernstadt und Taubenheim-Dürrhennersdorf. Verträumte und gepflegte Landschaften mit Umgebindehäusern und sanften Hügeln prägen hier das Landschaftsbild. Hier entstand auch die einzige bekannte Farbaufnahme der Linien. Etwas hügeliger wird es schon im Zittauer Gebirge mit dem Streckennetz von Zittau in die beiden Kurorte Oybin und Jonsdorf. Neben den modernen Einheitslokomotiven finden wir hier einen zweigleisigen Streckenabschnitt und ab 1938 auch schon Dieseltriebwagen.

Der Ausflugsverkehr in die Sommerfrischen und Wintersportplätze ist enorm. Schließlich gilt es, der ersten Schmalspurbahn von Zittau einen Besuch abzustatten. Sie verläuft in östlicher Richtung über das sächsische Reichenau nach Hermsdorf in Böhmen. Ab 1938 gehört auch die Linie von Hermsdorf nach Friedland zur Reichsbahndirektion Dresden und wird deshalb hier mit behandelt. Ursprünglich war geplant, die Linie Kohlmühle-Hohnstein ebenfalls in diesem Band zu betrachten. Die Fülle an Bildern von den Oberlausitzer Strecken machte es aber notwendig, die Bahn im Elbsandsteingebirge erst auf dem Weg ins Erzgebirge im nächsten Band zu besuchen. Steigen Sie also ein in eine unwiederbringliche Epoche und entdecken Sie Schmalspurherrlichkeit pur auf unzähligen bisher unveröffentlichten Bildern!