|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die amerikanische Originalausgabe ist unter dem Titel "The Role of the German Railroads in the Destruction of the Jews" als Manuskript veröffentlicht und 1976 als Studie beim Jahrestreffen der American Sociological Association vorgelegt worden.
|
|
Erschienen bei: Dumjahn Verlag
Dokumente zur Eisenbahngeschichte
Einband: Kartoniert
Erschienen: 1981
276 S., 70 Fotos, 66 Faks., 7 Kart.
15 x 21 cm
ISBN-10: 3-921426-18-9 ISBN-13: 978-3-921426-18-0 EAN: 9783921426180
Best.-Nr.: 11301372 |
|
|
|
|
|
Verlagstext |
|
|
Deutsche Erstausgabe.
Mit einem Vorwort von Adalbert Rückerl. Die amerikanische Originalausgabe ist unter dem Titel The Role of the German Railroads in the Destruction of the Jews als Manuskript veröffentlicht und 1976 als Studie beim Jahrestreffen der American Sociological Association vorgelegt worden. Die Übersetzung aus dem Amerikanischen besorgte Gisela Schleicher.
»Dass die Eisenbahn über dieses Kapitel ihrer Geschichte gern schweigt ist kein Einzelfall, hat aber, wie Hilberg schreibt, gute Gründe. Deswegen ist dieses Buch so verdienstvoll. Hier kann man einmal im einzelnen sehen, wie der Vernichtungsapparat funktionierte, und vielleicht sogar erkennen, wie er möglich wurde. Deswegen haben die Leser einen Anspruch auf ein solches Buch, und deswegen verdient es viele Leser«, so der Stuttgarter Historiker Eberhard Jäckel im »Jahrbuch für Eisenbahnliteratur 1985«, ab Seite 37.
Aus der Fülle der Veröffentlichungen zur Eisenbahngeschichte wird hier zum erstenmal ein Buch vorgelegt, das sich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Eisenbahn-Vergangenheit beschäftigt. Noch kein deutscher Forscher hat sich - warum eigentlich? - an das Thema Judentransporte und Reichsbahn herangewagt. Dem Amerikaner Raul Hilberg blieb es vorbehalten. Dem Verlag Horst-Werner Dumjahn ist sehr zu danken, dass er sich dieses Autors annahm, seine Studie übersetzen ließ und ein Buch herausbrachte, das weite Beachtung verdient.
Es wird gern die These vertreten, dass ein Dienstleistungsunternehmen wie die Bahn fern vom Politischen steht. Dass gerade dies bei der Reichsbahn nicht der Fall war, zeigt dieses Buch: Mit überkommenem Pflichtgefühl und Fachkönnen haben die Eisenbahner auch Judentransporte in die Vernichtungslager durchgeführt - es war nur eine von vielen gewohnten Transportaufgaben. Hilberg macht aber auch deutlich, dass die Verantwortlichen auf allen Ebenen nicht immer wussten, was mit den Zügen und deren jüdischen Reisenden geschehen sollte, hieß es doch immer »Aus- oder Umsiedlung« von Juden. Aus Hilbergs Buch wird aber auch deutlich, dass ebenfalls die Eisenbahner einen Teil der Schuld trifft, die das ganze deutsche Volk angesichts der ungeheuren Verbrechen an den Juden zu tragen hat. Zur Verantwortung ziehen konnte man aber nur die leitenden Beamten - sehr ausführlich geht Hilberg auf den Staatssekretär Dr. Ganzenmüller ein, der als Chef der Reichsbahn sich nach dem Kriege an nichts mehr erinnern konnte!
Selten hat ein Eisenbahnbuch den Rezensenten so beeindruckt wie dieses.
Sehr gefällt auch das Vorwort von Adalbert Rückerl, dem Leiter der Zentralstelle für die Aufklärung von NS-Verbrechen. Besonders wertvoll ist der breit angelegte Quellenteil mit Dokumenten, die Abscheu, Ekel und Entsetzen erregen. Aber auch hier wieder der Zwiespalt: Man hat vieles gewusst, aber was sollte man tun?
Hilbergs Buch klärt auf und gibt Anlass zum Nachdenken - ein beeindruckender Band, der in die Bibliothek eines jeden Eisenbahnhistorikers gehört.
Thomas Palaschewski in den „DGEG-Nachrichten“ 13 (1981) Nr. 46, Seite 34.
|
|
|
|
Kunden, die dieses Produkt gekauft haben,
interessiern sich in der Regel auch für folgende Produkte. |
|
|
|
|
Leserrezensionen |
|
|
|
|
Es sind leider noch keine Leserrezensionen vorhanden. |
|
|
|
Produkt weiterempfehlen. |
|
|
|
|
Eigene Bewertung schreiben. |
|
|
|
|
|
|
|
ZAHLUNGSARTEN* |
|
|
|
|
|
|
|
|
Bankeinzug
Überweisung Vorkasse Rechnung
*Angaben abhängig vom Land und Kundenstatus
|
|
|
|
|
|
|