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Bayerische Bahnlinien Band 9
Schienenweg entlang der fränkischen Saale
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Erschienen bei: H&L Publikationen
Einband: Kartoniert
Erschienen: 1995
96 S., 90 Abb.
15 x 21 cm
ISBN-10: 3-928786-31-8 ISBN-13: 978-3-928786-31-7 EAN: 9783928786317
Best.-Nr.: 11801318 |
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Verlagstext |
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Vorwort
Die Saaletalbahn ist unter Eisenbahnfreunden kaum bekannt – zu Unrecht wird sie oft mit der Nord-Süd-Magistrale zwischen Halle und Saalfeld verwechselt, die allerdings im Kursbuch den Namen „Saalebahn“ trägt. Einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichte die Linie indes in der Fachliteratur und damit auch bei den Eisenbahnfreunde wegen ihrer außergewöhnlichen Entstehungsgeschichte und der landschaftlichen Reize; nicht umsonst zählt die Strecke von Gemünden (Main) nach Bad Kissingen zu den schönsten Bahnlinien in Deutschland.
Die bayerische Staatsregierung entschloss sich schon zu Beginn der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts zum Bau einer Zweigstrecke, um dem kriegsgeschwächten Landstrich neue Impulse zu vermitteln. Ihr erster Teilabschnitt Gemünden – Hammelburg wurde als Vizinalbahn genehmigt, als Sekundärbahn gebaut und als erste Lokalbahn Bayerns in Betrieb genommen. Somit ist sie die einzige Sekundärbahn, die aus Staatsmitteln entstand.
Man bemühte sich um eine möglichst billige Ausführung der Strecke. Kurz vor Fertigstellung verabschiedete die bayerische Staatsregierung das Lokalbahngesetz, das weitere Vereinfachungen für den Bau und Betrieb von Zweiglinien festschrieb. Diese Strecke konnte schließlich am 1. Juli 1884 eröffnet werden. Sie ging als erste unterfränkische Nebenbahn in die bayerische Eisenbahn-Geschichte ein. Ihre erst am 14. April 1924 vollendete Verlängerung nach Bad Kissingen war für Jahrzehnte der letzte Bahnbau in der Region.
Der Niedergang dieser Bahnverbindung war das Ergebnis einer Verkehrspolitik eindeutig zugunsten des Individualverkehrs. Seit die Bundesbahn 1976 ihr betriebswirtschaftlich optimales Streckennetz definiert hat, war die Bahnlinie akut von der Stillegung bedroht. Lösungsmöglichkeiten für den Weiterbetrieb der Strecke auf privater, kommunaler oder auf Landesebene zeigte ein 1993 vorgestelltes Gutachten. Gefordert waren Politiker, die sich mit dem entsprechenden Willen für die Belange der Schiene einsetzen. Der Freistaat Bayern reagierte: Ab Sommerfahrplan 1996 erschließt die Bahn mit einem bisher nicht dagewesenen Angebot die Orte im Saaletal. Künftig kann nur der Bürger durch sein Mobilitätsverhalten entscheidenden Einfluss auf das Verkehrsgeschehen der Zukunft nehmen.
Für die freundliche Unterstützung bei der Erstellung dieser Schrift möchten wir und herzlich bedanken bei: Gerhard Bauer, Karlheinz Beck, Peter Biewald, Holger Braun, Siegfried Bufe, Sonja Fiederling, Stefan Gärditz, Stefan Goldschmidt, Alfred Gottwaldt, Helmut Griebl, Andre Halusa, Helmuth Hombach, Franz Jäger, Siegfried Jordan, Reinhold Jungels, Bernd Kupfernagel, Florian Leberfinger, Dr. Lutz Münzer, Jürgen Neller, Fritz Osenbrügge, Rolf Schellenberg, Erich Seitz, Artur Seufert, Stephan Seufert, Toni Schmid, Bernd Schmitt, Johannes Schneider, Alois Schwab, Heinz Werner sowie dem Stadtarchiv Hammelburg und den Mitarbeitern im Archiv des Verkehrsmuseums Nürnberg.
Gochsheim und Diebach, im Dezember 1995
Jürgen Dill und Thomas Hornung
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