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Band 3 der Altenbeken-Trilogie handelt davon, wie die noch junge Bundesbahn "fahren lernt". Zur Zeit des Wirtschaftswunders war im Leben der Eisenbahner so vieles anders als heute! Wie war es? Das haben Dampflokomotivführer und Heizer, Schlosser, Kleinlokfahrer, Zugbegleiter, Fahrdienstleiter, Stellwerker, Aufsichtsbeamte, Lade-, Bergmeister und andere Sachkundige bis ins Detail erzählt.
Natürlich dürfen diese Sternstunden nicht fehlen: Entdecken Sie Dampflokstars, wohin das Auge blickt! Warum packt bei der Eilzugspitze mit 01 10, 01, 10 und V200 sogar der Fahrmeister mit an? Teilt er doch sonst das Zugbegleitpersonal zum Dienst ein. So wie den jungen Schaffner Willi, den er im Sommer 1964 mit einem Zugführer und zwei Lokmännern auf den Nahgüterzug nach Hameln beordert. Für Willi sollte es eine außergewöhnliche Fahrt im Packwagen werden, die er niemals vergisst. Genau wie der Tag im Herbst 1955, als eine P 8 als Notnagel die Übergabe nach Bad Driburg bespannt. Die Übergabe dampft in einer Zeit, in der vier Stellwerke und die mit dem Fahrdienstleiter besetzte Befehlsstelle für Betrieb im Bahnhof sorgen – ein schönes Thema unserer Zeitzeugen!
Bis der 1.12.1963 mit der Inbetriebsetzung des neuen Zentralstellwerks Af einen Wendepunkt in der Bahnhofsgeschichte markiert. Die Hoffnungen auf eine reibungslose Umstellung zerschlagen sich, Stellwerker erzählen vom Vor- und Nachher. Großunternehmen wie Siemens bauen aber nicht nur Stellwerke, sie setzen 1970 die Strecke Paderborn–Kassel unter Strom, erzählt aus Sicht der Fahrleitungsmeisterei. Doch bis dahin nutzen Eisenbahnfotografen eine letzte Gelegenheit, die »Dampfrösser« in voller Kraft zu erleben und in der »Fotokiste« mit nach Hause zu nehmen. |