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Deutsche Teilungsgeschichte im Untergrund von Berlin
Die mit dem Mauerbau eingeleitete endgültige Teilung Berlins führte auch zur Auft eilung des städtischen Schienenverkehrs. Allerdings entsprachen die Schienennetze nicht den 1945 in Potsdam von den vier Siegermächten festgelegten Grenzen. Daraus entstanden absonderliche Situationen, wozu vor allem zwei U-Bahn-Linien und eine S-Bahn-Linie beitrugen, die zwischen West-Berlin und West-Berlin verkehrten, aber jeweils in einem Teilstück unter Ost-Berlin hindurchführten. Die dortigen Bahnhöfe waren fortan weder den Ost- noch den West- Berlinern zugänglich, sondern nur der Polizei, den Grenztruppen und der Staatssicherheit, die sich alle Mühe gaben, sie gegen Fluchtversuche abzusichern und aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwinden zu lassen. In 15 Beiträgen werden die unterschiedlichsten Aspekte des unterirdischen Grenzgeschehens behandelt und mit eindrucksvollen, seltenen Fotos in Erinnerung gerufen. Der Band versteht sich als Begleitbuch zur Ausstellung "Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin", die als Dauerausstellung im Berliner Nordbahnhof zu sehen ist. |