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Das neue Sonderheft der MEB-Redaktion beleuchtet ein besonderes und fast vergessenes Kapitel der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen. In den 1950er-Jahren war die amerikanische Lokomotivindustrie nicht in der Lage oder nicht bereit, starke Diesellokomotiven für den Einsatz in den Rocky Mountains und an der Pazifikküste zu bauen. Unter dem Motto „zuerst der Volkswagen, dann Lokomotiven“ bestellten daraufhin die berühmten amerikanischen Bahngesellschaften Rio Grande und Southern Pacific bei der bekannten deutschen Lokfabrik Krauss-Maffei zwei Serien von Diesellokomotiven mit einer Leistung von 4000 PS.
Es waren für diese Zeit echte Hightech-Produkte, die den amerikanischen Loktypen hinsichtlich der Effizienz weit überlegen waren. Allerdings war der Wartungsaufwand relativ hoch, sodass der geringere Energieverbrauch wegen des sehr niedrigen Dieselpreises in den USA keine große Rolle spielte. Außerdem weckten diese Hightech-Produkte aus Deutschland die amerikanische Lokindustrie auf, die dann sehr schnell ebenso leistungsfähige Lokomotiven entwickelte. Daher wurden die „Krauts“, wie die deutschen Loks in USA sehr schnell genannt wurden, nach einigen Jahren wieder verschrottet.
Die MEB-Redaktion dokumentiert die Geschichte dieser außergewöhnlichen Lokomotiven mit seltenen Dokumenten und einzigartigen Bildern, vor allem vom Bau und von den Probefahrten in Deutschland, aber auch von den vielfältigen Einsätzen in den USA. Ein weiterer Schwerpunkt in der Sonderausgabe sind exzellente Modellbahnen in allen Spurweiten.
Passend zum Heftthema enthält diese Spezial-Ausgabe als Gratis-Beilage eine Video-DVD mit dem 55-Minuten-Film „Mit dem Challenger durch die Rocky Mountains", der die größte betriebsfähige Dampflok der Welt unter Volldampf zeigt.
INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
Auszüge aus unserem Inhalt:
- Editorial
- Index & Impressum
- Das große Missverständis
1961 schickte sich der Münchner Lokomotiv-Hersteller Krauss-Maffei an, den wichtigsten Lokomotivmarkt der Welt zu erobern: Die USA. Insgesamt 21 Diesellokomotiven und ihr deutsches Servicepersonal mühten sich redlich, hatten jedoch am Ende keinen Erfolg. Die ML 4000 wurden dennoch zu Legenden dies- und jenseits des Atlantiks und die einzige überlebende Maschine wird bald wieder aussehen wie bei der Ablieferung und eines Tages vielleicht auch wieder fahren.
- Gewinnspiel
- Einmal Düsseldorf - New York, einfach!
Ein deutscher Auswanderer findet Ende der 1920er-Jahre sein Glück bei der New York Central Railroad. Sein Enkel erinnert sich an ihn.
- Auf den Spuren des Dampfs
Bekannte US-Eisenbahn-Fotografen lichteten in den 1950er bis1970er-Jahren die Bundesbahn ab. Ihr Interesse galt vor allem den verschwindenden Dampflokomotiven.
- Das Herz der Norfolk Southern
Das Eisenbahn-Romantik-Team um Hagen von Ortloff stattete einer der größten noch existierenden Bahngesellschaften der USA einen Besuch ab.
- Domizil der Langsamkeit
Die Waldbahnen Amerikas faszinieren Eisenbahnfreunde und das Team der Eisenbahn-Romantik schon lange. Bei der Cass Scenic Railway in West-Virginia kommen sie voll auf ihre Kosten.
- Modellbahner in Vollzeit
In einem alten Heulager der Cass Scenic Railway steht eine 36 Quadratmeter große Schauanlage zum Bahnbetrieb in Cass im Jahr 1935.
- Wo Engel Bahn fahren
Eine der schönsten Anlagen der letzten US-Convention in Adliswil hatte Felix Reichlin im Gepäck. Er beeindruckte mit einer stimmungsvollen Zeitreise in ein Goldgräbernest der1930er-Jahre.
- Der letzte Vorhang
Aufhören, wenn es am schönsten ist: Die American Railroadfans in Switzerland veranstalteten ihre letzte Ausstellung. Ein Rückblick mit Mr. Convention, Werner Meer.
- Nordamerikas Herbstzauber
Siegfried und Marliese Gehringer sowie Michael R. Gauß lassen die Modell-Landschaft erröten: Ein perfektes Indian-Summer-Diorama in H0 entsteht.
- Topmodels
Einige der interessantesten Modell-Neuheiten und -Varianten bekannter US-Hersteller betreten den MEB Spezial-Laufsteg. Die neuesten Modetrends lesen Sie hier.
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