Wie auch Deutschland war Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Nach der Instandsetzung des Streckennetzes wurden weitere Streckenabschnitte elektrifiziert und erste neue Triebfahrzeuge beschafft. Die Typenvielfalt war überaus groß, der Umzeichnungsplan von 1953 listete 140 Triebfahrzeugbaureihen auf. Sehr früh schufen die ÖBB Triebwagenschnellverbindungen, teils auch ins Ausland, so 1954 den „Steiermark-Expreß“ nach München, 1957 den „Vindobona“ Wien – Berlin und 1958 den „Transalpin“ Wien – Zürich. Trotz großer Anstrengungen ging der Traktionswandel zunächst nur langsam vonstatten. Noch 1962 besaßen die ÖBB mehr Dampfloks als Elektro- und Dieseltriebfahrzeuge. Bis 1970 hat sich das Bild grundlegend gewandelt: In Wien gab es eine moderne Schnellbahn, die Beschaffung von 1500-PS-Dieselloks war in vollem Gange und die neuen Elloks der Reihe 1042 nun in allen Landesteilen anzutreffen. Die Publikation ist abwechslungsreich und umfassend bebildert. Zahlreiche Tabellen führen den Traktionswandel vor Augen. In der detaillierten Streckenkarte von 1958 sind alle Betriebsstellen verzeichnet.
Auszüge aus unserem Inhalt:
Editorial - Faszinierende Vielfalt
Galerie
Zeit bis 1945 - Doppelmonarchie und erste Republik
Erste Nachkriegsjahre - Wiederbeginn in vier Zonen
Zugförferung in der Nachkriegszeit - Elektro- und Dieseltraktion auf dem Vormarsch
Verkehrsgeografie und Streckennetz - Im Schatten des Eisernen Vorhangs
Umzeichnung 1953 - Unglaubliche Typenvielfalt
1955 – Ende der Besatzungszeit - Vertrag mit den Siegermächten: Österreich ist frei
Neue Elektrotriebfahrzeuge 1955 – 1960 - Sechsachser für den Schnellzugdienst
In den 60ern – Dampf- und Dieseltraktion - Dampfrösser in vielen Heizhäusern noch unverzichtbar
Hochleistungs-Ellok und Dampfreservate - Traktionswandel auf der Zielgeraden
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