Hochwertiger Kartonmodellbaubogen für ein Wasserlinienmodell in gewohnter HMV-Spitzenqualität
Der Modellbaubogen:
Aus dem Bogen kann wahlweise eine detaillreiche Version mit 1033 Teilen oder eine einfachere Version mit 426 Teilen gebaut werden. Die Zusatzteile für die detaillierte Version sind übersichtlich in einem Extrateil im Anhang angeordnet. Eine 3D-Skizzenbauanleitung erläutert den Zusammenbau. 2 Seiten Farb- und s/w-Fotografien vom Original sowie ein Text zur Geschichte der MS Bleichen vervollständigen den wunderbaren Bogen.
Als Ergänzung ist ein Lasercutsatz mit Relingsatz und weiteren optionalen Bauteilen erhältlich (Bestell-Nr. 50032280)
Zur Geschichte:
1958 beauftragte die Hamburger Reederei H. M. Gehrckens (H.M.G.) die Schiffswerft Nobiskrug in Rendsburg mit dem Bau eines Motorschiffs für den Einsatz in der Ostsee, dem angestammten Fahrtgebiet der Gehrckens-Flotte. Zwei Monate nach dem Schwesterschiff Borgesch lief die „Bleichen“ im Juni 1958 von Stapel. Sie war das vierte und letzte Schiff aus einer erfolgreichen Serie der Bauwerft von mittelgroßen Stückgutfrachtern mit dem Brückenaufbau Mittschiffs und der Maschine Achtern für die Reederei Gehrckens.
Eingesetzt im Liniendienst transportierte die „Bleichen“ von Hamburg Stückgut nach Schweden und Finnland. Die Rückladung bestand aus Zeitungspapier in Rollen, bestimmt für den Springer-Konzern, und Schnittholz als Decklast.
Für die Eisfahrt in der Ostsee wurde der Rumpf der „Bleichen“ extrastark gebaut und das Schiff erhielt die höchste finnische Eisklasse. Trotzdem konnte die Eislage das Anlaufen von Ostseehäfen verhindern. In diesen Fällen beorderte Gehrckens seine Schiffe nach Westafrika. Von dort brachte die „Bleichen“ Tropenholz („Logs“), Kakaobohnen oder Erdnüsse nach Hamburg.
Nach 12 Jahren im Reedereibesitz wurde die „Bleichen“ 1970 verkauft und in „Canalgrande“ umbenannte. 1979 erwarb ein türkischer Reeder den Frachter und setzte ihn - zuletzt unter dem Namen „Old Lady“ - im Mittelmeer und im Schwarzen Meer ein.
Obwohl Massengut in den letzten Jahren als Ladung bestimmend war, ist das nicht mehr erforderliche, aufwändige Ladegeschirr mit seinen Ladewinden und -bäumen erhalten geblieben. Auch sonst zeigt sich das Schiff äußerlich wie in seinem Originalzustand aus 1958.
Die „Bleichen“ ist heute Teil des Hafenmuseums Hamburg. Die Besichtigungszeiten von Ostern bis Ende Oktober sind Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen über den Anfahrtsweg und die Eintrittspreise finden Sie unter „www.msbleichen.de“. |